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Archäologisches Museum von Argos

Das archäologische Museum von Argos ist seit Anfang der 1960er Jahre in einem Gebäudekomplex untergebracht, bei dem es sich um das geschichtsträchtige Wohnhaus von General Dimitris Kallergis handelt. Das moderne Gebäude wurde zu dem Wohnhaus hinzugefügt, dort wo die Vassilis- Olga und Kallergi Straße auf einander treffen. Das Haus Kallergis, 1830 erbaut, wurde in der Zeit von 1956-1957 umgebaut, um den Ansprüchen als Räumlickeit für ein Museum zu entsprechen. 1961 fand die Einweihung des modernen Gebäudeanbaus statt, der von der Französichen Archäologischen Schule finanziert wurde.

Seit 2014 ist das Museum für die Öffentlichkeit geschlossen, da noch Arbeiten zu Verbesserung des Gebäudes und in Hinsicht auf erneute Ausstellungen des Vereins des Museums vorgenommen werden. Diese Maßnahmen werden gemeinsam von Griechenland und der Europäischen Union finanziert.

Die frühere Ausstellung des Museums enthielt in der Hauptsache Keramik und Skulpturen, die von den Ausgrabungen der ehemaligen Vierten Ephorie Vorgeschichtlicher und Klassischer Altertümer (heutige Ephorie der Altertümer von Argolis) und der Französichen Archäologischen Schule in der prähistorischen Siedlung von Aspis, dem Friedhof von Deirada, der antiken Agora (Marktplatz), dem Theater, den römischen Thermen und auch aus Grabungen der Amerikanischen Schule Klassischer Studien in Lerna stammen.

Einen bedeutenden Abschnitt der früheren Ausstellung bildeten die Funde, die aus den Gräbern der geometrischen Periode stammten, mit dem außerordentlichen Fund der Rüstung aus dem Ende des 8. Jahrhundert v. Chr., die in dem sogenannten Grab des Kriegers östlich von dem römischen Odeon entdeckt wurde. Aus dem selben Grab stammen auch insgesamt zwölf Spieße und zwei entsprechende Halterungen (κρατευτές) in Form eines Schiffes.

Außergewöhnlich ist auch die Scherbe eines Kraters (ausgesprochen mit einem langen, betonten –e-) aus dem frühen Argos, mit der Darstellung der Blendung des Zyklopen Polyphem durch Odysseus und seine Gefährten (670-650 v. Chr.).

Aus den römischen Nachbildungen der Werke aus den klassischen und hellenistischen Jahren hebt sich besonders die Statue des Herkules im Farnese Typus ab, eine Nachbildung des Werkes aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., die Lysippos kunstvoll für die Agora des antiken Sikyon formte.

In den Boden der Stoa, im Hof des Museums wurden Mosaike aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. aus Argos eingearbeitet. Sie zeigen Darstellungen der zwölf Monate, von der Jagd und dionysische Szenen. Es befinden sich dort aber auch Mosaike aus dem Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr., die ursprünglich aus der Gegend des Agios Taxiarchis stammen, mit Personifizierungen der vier Jahreszeiten und des „Genusses“ (Απόλαυσης).